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Atheismus und Feminismus: Geschlechterungleichheit und religiöse Unterdrückung in Frage stellen

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Atheistischer Feminismus verbindet die Grundsätze des Feminismus und des Atheismus und setzt sich für die Rechte der Frau ein, lehnt aber religiöse Überzeugungen ab. Befürworter argumentieren, dass Religion eine bedeutende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Unterdrückung und Ungleichheit von Frauen spielt, und betrachten viele religiöse Traditionen als von Natur aus sexistisch und restriktiv gegenüber Frauen.

Im Juni 2011 sprach Rebecca Watson auf dem Weltkongress der Atheisten über Sexismus in der atheistischen Bewegung. Im Anschluss an ihren Vortrag beschrieb sie einen Vorfall, bei dem ein Mann sie um 4 Uhr morgens in einem Aufzug in sein Zimmer zum Kaffeetrinken einlud, was sie aufgrund des Kontextes für unangemessen hielt. Watson riet Männern, ein solches Verhalten zu vermeiden, was online eine heftige Debatte auslöste. Die Diskussion eskalierte zu polarisierten Argumenten, wobei einige auf persönliche Angriffe und Drohungen gegen Watson zurückgriffen.

Die Kontroverse, die später als „Elevatorgate“ bekannt wurde, verschärfte sich, als Richard Dawkins Watsons Reaktion kritisierte, sie als Überreaktion bezeichnete und sie der schweren Unterdrückung gegenüberstellte, der Frauen in islamischen Ländern ausgesetzt sind. Seine Kommentare heizten einen ausgedehnten Online-Flame-War weiter an, vorwiegend innerhalb der atheistischen Blogosphäre, obwohl auch die Mainstream-Medien darüber berichteten.

Beitrag von Ernestine Rose

Ernestine Rose, 1810 in Polen geboren, war die erste bekannte Feministin und Atheistin, die sich als Teenager offen vom Judentum abwandte. Sie widersetzte sich ihrem Vater, einem Rabbiner, indem sie eine erzwungene Verlobung vor einem weltlichen Gericht anficht, das sie gewann. 1829 zog sie nach England und war 1835 Mitbegründerin der britischen Atheistengruppe „Association of All Classes of All Nations“, die sich für universelle Menschenrechte einsetzte. Nach ihrer Übersiedlung nach Amerika im Jahr 1836 wurde sie eine prominente Rednerin zu den Themen Frauenrechte, Sklavenbefreiung und Bürgerrechte.

Im Jahr 1838 initiierte Rose die erste Frauenpetition in New York und setzte sich für das Gesetz über das Eigentum verheirateter Frauen ein, das 1848 verabschiedet wurde. Ihr Aktivismus inspirierte Persönlichkeiten wie Susan B. Anthony und Elizabeth Cady Stanton, die ihre Ideen zu Religion und Demokratie als grundlegend für die Seneca Falls Convention anerkannten. Rose kämpfte weiterhin für das Frauenwahlrecht und lehnte die Verwendung religiöser Texte zur Rechtfertigung der Rechte der Frau ab, da sie ihrer Meinung nach auf den „Gesetzen der Menschlichkeit“ basierten.

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Rose war eine gefragte Rednerin auf Kongressen und wurde 1854 trotz Einwänden gegen ihren Atheismus zur Präsidentin des Nationalen Frauenrechtskongresses gewählt, wobei Anthony ihre Aufnahme verteidigte. Sie schloss sich wichtigen Bewegungen wie der Women's National Loyal League und der National Woman Suffrage Association an und setzte sich bis zu ihrem Tod in England im Jahr 1892 im Alter von 82 Jahren für Gleichberechtigung ein.

Beitrag anderer großer Frauen

Im 19. Jahrhundert waren Elizabeth Cady Stanton und Matilda Joslyn Gage bemerkenswerte Verfechterinnen des Feminismus, die das Christentum in Frage stellten. Stanton argumentierte in ihrem Essay „Hat das Christentum den Frauen geholfen?“ von 1885, dass die Religion den Frauenrechten geschadet habe, und behauptete, dass alle Religionen die männliche Überlegenheit und die weibliche Unterordnung verstärkten. In ähnlicher Weise identifizierte Gage in ihrem Buch „Woman, Church, and State“ von 1893 das Christentum als ein großes Hindernis für den Fortschritt der Frauen und den gesellschaftlichen Aufstieg. 

Stanton kritisierte religiöse Lehren in „The Woman's Bible“ (1895 und 1898) und verurteilte die Bibel dafür, dass sie Frauen im gesamten Text herabsetze. Beide Frauen waren maßgeblich daran beteiligt, feministische Gedanken mit Religionskritik zu verbinden, wobei Stanton 1902 verstarb.

Moderne

Die atheistische Feministin Anne Nicol Gaylor war eine prominente Persönlichkeit sowohl in der atheistischen als auch in der feministischen Bewegung. 1976 gründete sie zusammen mit ihrer Tochter Annie Laurie Gaylor die Freedom From Religion Foundation und war von 1984 bis 2009 Herausgeberin von Freethought Today. Zu Gaylor's Werken gehören Woe To The Women: The Bible Tells Me So (1981), in dem sie den Sexismus in der Bibel kritisierte, und Women Without Superstition: „No Gods, No Masters“ (1997), die erste Sammlung von Schriften weiblicher Freidenkerinnen. Sie verfasste auch mehrere Artikel über die negativen Auswirkungen der Religion auf Frauen.

Atheism and Feminism 

Weitere bekannte atheistische Feministinnen der Gegenwart sind Ophelia Benson, Amanda Marcotte und Taslima Nasrin. Sikivu Hutchinson befasst sich in ihrem Buch Moral Combat mit der Schnittstelle von Atheismus, Geschlechterpolitik und Rassengerechtigkeit und konzentriert sich dabei auf die Erfahrungen afroamerikanischer Frauen. Ihr Ansatz stellt den etablierten atheistischen Feminismus in Frage, indem er untersucht, wie sich religiöse Hierarchien mit Imperialismus, Kapitalismus und Rassentrennung überschneiden.

Auch Inna Shevchenko von FEMEN hat sich gegen Religion als großes Hindernis für die Befreiung der Frau ausgesprochen. Auf der Säkularismuskonferenz 2017 betonte sie, dass religiöse Persönlichkeiten den Schaden anerkennen müssen, den ihre Lehren Frauen zugefügt haben. Darüber hinaus haben die 2012 erstmals abgehaltene Konferenz „Women in Secularism“ und die im selben Jahr von Jey McCreight gegründete Bewegung Atheism Plus zu Diskussionen über die Integration des Säkularismus in gesellschaftliche Themen wie Sexismus, Rassismus und politische Gerechtigkeit beigetragen.

Schlussfolgerungen

Atheismus und Feminismus bilden in Kombination eine starke Kritik sowohl an religiöser Autorität als auch an geschlechtsspezifischer Unterdrückung. Die historischen und zeitgenössischen Bewegungen innerhalb des atheistischen Feminismus haben gezeigt, wie Religion oft als Instrument zur Aufrechterhaltung von Ungleichheit dient, insbesondere für Frauen. Durch ihr Eintreten für Säkularismus und Geschlechtergerechtigkeit stellen atheistische Feministinnen weiterhin traditionelle Normen in Frage und bieten neue Denkweisen über Macht, Gleichheit und Menschenrechte an. Die anhaltenden Beiträge von Persönlichkeiten wie Gaylor, Hutchinson und Shevchenko zeigen, dass der Kampf für die Rechte der Frau noch lange nicht vorbei ist und eine säkulare, feministische Zukunft weiterhin ein entscheidendes Ziel bleibt. Die Intersektionalität dieser Bewegungen unterstreicht die Notwendigkeit eines integrativen Aktivismus, der sowohl die sozialen Auswirkungen der Religion als auch die komplexen Realitäten berücksichtigt, mit denen Frauen in einer Vielzahl von kulturellen und rassischen Kontexten konfrontiert sind.

Blog Author

Wilfredo Huppert

Wilfredo Huppert is a war journalist with 25 years of experience. He has spent most of his life in military journalism, wars and military-political conflicts, treason investigations and much more.

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